Der Hamburger Hafenentwicklungsplan 2040

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Handlungsfelder

Der Hamburger Senat setzt bei den heutigen Stärken an und macht den Hafen fit für die Zukunft als „Innovationshafen 2040 – Mit Innovationskraft und Qualität zu nachhaltiger Wertschöpfung.“ Die Ziele und Entwicklungspotenziale des Hafens bis 2040 werden in sieben Handlungsfeldern aufgezeigt, die sich an der Vision und den Leitmotiven Wertschöpfung und Qualität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Innovation sowie Kundenorientierung und Wettbewerbsfähigkeit orientieren.

A

Digitalisierung

„Mit dem Ausbau der digitalen und autonomen Systeme wird der Hamburger Hafen effizienter und klimafreundlicher. Er stärkt seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen europäischen Häfen und entwickelt neue Wertschöpfung.“

Ziel A – 1

Wettbewerbsfähigkeit durch die Weiterentwicklung digitaler und autonomer Systeme steigern

Ziel A – 2

Stakeholder in einem digitalen Ökosystem besser vernetzen

Ziel A – 3

Cyber Security gewährleisten (Digital Trust)

Ziel A – 4

Den Hafen als Kompetenzzentrum für maritime digitale Logistik etablieren

Die weitere Digitalisierung ermöglicht eine optimale Steuerung der Logistik, einen umfassenden Datenaustausch sowie eine enge Vernetzung der Branchenakteure untereinander und mit ihren Kundinnen und Kunden. Dadurch werden zugleich die Grundlagen für neues Wachstum geschaffen. Durch gezielte Ansiedlungs- und Clusterpolitik kann der Hafen an dieser wirtschaftlichen Dynamik teilhaben und wird selbst zum Innovationsort.

Eine entscheidende Rolle für den digitalen Transformationsprozess spielt der fortlaufende Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur, und zwar insbesondere mit Blick auf eine lückenlose Verfügbarkeit aktueller Mobilfunkstandards und ein leistungsfähiges Glasfasernetz. Zur Planung und vorausschauenden Instandhaltung der physischen Hafeninfrastruktur trägt zudem der Einsatz von Building Information Modeling (BIM) und Sensorik bei. In intelligenten Bauwerksmodellen werden relevante, hochaktuelle Daten über den gesamten Lebenszyklus der Hafeninfrastruktur vereint und in einem übergeordneten digitalen Hafenzwilling zusammengeführt.

Der Hamburger Hafen gehört u. a. mit der nautischen Zentrale der Hamburg Port Authority (HPA) und dem Hamburg Vessel Coordination Center (HVCC) zu den weltweit führenden Häfen bei der Digitalisierung. Um effizient entlang der Schnittstellen von Hafenprozessen arbeiten zu können, vernetzen sich die Stakeholder künftig durch ein Ökosystem bestehender und neuer Plattformen. Im Kern soll ein Netzwerk der Netzwerke entstehen, das die digitale Kooperation zwischen der privatwirtschaftlich organisierten Logistik und dem öffentlichen Infrastruktur- und Verkehrsmanagement weiter vorantreibt.

Cyberangriffe und deren Folgen stellen eine der größten Gefahren für Unternehmen und die Infrastruktur dar. Zur Abwehr von Cyberattacken und zur Steigerung der Resilienz des Gesamtsystems entwickeln die öffentlichen Akteure gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern des Hafens eine Collective Defense Strategy.

Der Hamburger Hafen bietet ideale Voraussetzungen für den Aufbau eines weltweit führenden Hot Spots für digitale maritime Logistik. Zentraler Baustein wird hier der Innovationscampus homePORT sein, der der maritimen Wirtschaft als Reallabor bereits heute einen Ort zur Entwicklung und Erprobung innovativer Technologien bietet. Im Rahmen des nationalen Pilotprojekts Border One Stop Shop (BOSS) wird zudem die digitale Zusammenarbeit der für die Wareneinfuhrkontrolle zuständigen Behörden im Hamburger Hafen weiter ausgebaut. Ergänzt wird dies durch eine räumliche Zusammenlegung, was die Kontrollprozesse ebenfalls vereinfacht.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

B

Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Ökologie

„Dekarbonisierung, regenerative Energieträger, Kreislaufwirtschaft und der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen machen den Hamburger Hafen CO2-neutral und auch auf ökologisch nachhaltige Weise wirtschaftlich erfolgreich.“

Ziel B – 1

Bilanzielle Klimaneutralität im Hafen

Ziel B – 2

Auf- und Ausbau der Wasserstoffwirtschaft im Hafen

Ziel B – 3

Ressourcenschonendes Wachstum fördern

Ziel B – 4

Berücksichtigung des ökologischen Gleichgewichts bei ökonomischer Effizienz

Ein CO2-neutraler Umschlag am Terminal, emissionsarme Transportsysteme im Hafen und ein hoher Anteil schienengebundener Hinterlandtransporte verringern die Klimabelastung durch den Güterverkehr. Damit wird der Hafen zugleich angebotsfähig gegenüber der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen Produkten und Dienstleistungen. Vielfältige Maßnahmen fördern außerdem die industriepolitische Verankerung der Wasserstofftechnologie im Norden. Das Profil eines umweltfreundlichen, klimaneutralen Hafens der Zukunft wird durch weitere Elemente ergänzt. Dazu zählen vor allem die Integration der ökologischen Bedeutung des Hafens in die Planung von Vorhaben, die Ansiedlung von nachhaltig ausgerichteten Unternehmen sowie die Unterstützung der Transformation bestehender Industriepartner im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Der Hamburger Hafen reduziert Treibhausgas- und Schadstoffemissionen bei Umschlag und Transport deutlich, um den Betrieb ab 2040 bilanziell CO2-neutral zu gestalten. Zur Überwachung und Steuerung dieses Prozesses wird eine konsistente CO2-Bilanz für den Hafen eingeführt, die sich an der Methodik des Hamburger Klimaplans orientiert. Eine zentrale Rolle beim Klimaschutz spielt die Umstellung auf neue Energieträger. Die Treibhausgasemissionen werden durch die Bereitstellung von Landstromanlagen auf Basis erneuerbarer Energien für Container-, Binnen- und Kreuzfahrtschiffe erheblich gesenkt. Daneben ist die weitere Erhöhung des Modal-Split-Anteils der umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Binnenschiff ein wichtiges Ziel.

Der Hamburger Hafen soll zu einer der führenden Drehscheiben für Wasserstoffaktivitäten entwickelt werden. Damit entstehen deutschlandweit einzigartige Möglichkeiten, große Teile der wasserstoffbezogenen Wertschöpfungskette logistisch und räumlich zu bündeln und zu vernetzen. Eine besondere Bedeutung kommt der Nachnutzung des Standortes des stillgelegten Kraftwerks Moorburg zu, an dem eine Elektrolyseanlage mit zunächst 100 MW Leistung entstehen soll.

Auch die Kreislaufwirtschaft bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich Wertschöpfung und Nachhaltigkeit, die unter Einbeziehung aller relevanten Unternehmen und Akteure mit einer Potenzialanalyse geprüft werden sollen. Zudem sind Maßnahmen zur Förderung eines ressourcensensiblen und kreislauforientierten Planungs- und Neubauregimes vorgesehen.

Mit seinen Gewässern und Landflächen leistet der Hafen zudem einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt. Dieser soll im Einklang mit den Leitmotiven des Hafenentwicklungsplans weiterentwickelt werden, etwa durch naturschutzfachliche Aufwertungen und die Vermeidung von Flächenversiegelungen sowie von Licht- und Schadstoffemissionen.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

C

Infrastrukturerhalt
und -ausbau

„Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Fundament eines effizienten, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Hafenbetriebs. Sie wird bedarfsgerecht ausgebaut und ressourcenschonend genutzt.“

Ziel C – 1

Nautische Rahmenbedingungen optimieren

Ziel C – 2

Wassertiefeninstandhaltung und Entwicklung der Tideelbe sichern

Ziel C – 3

Verkehrsinfrastruktur im Hafen verbesser

Ziel C – 4

Hinterlandanbindung auf Schiene, Wasser und Straße erhalten und ausbauen

Ziel C – 5

Infrastruktur durch Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene fördern und effizient nutzen

Ziel C – 6

Angebot für Kreuzfahrtschiffe optimieren

Ziel C – 7

Den Hafen an die Klimawandelfolgen anpassen und die Resilienz seiner Infrastruktur stärken

Bei steigendem Umschlagvolumen und angesichts veränderter Kundenbedarfe muss die Infrastruktur auf neue Anforderungen ausgerichtet werden. Digitale Verkehrssteuerungsprozesse erhöhen die Leistungsfähigkeit der bestehenden Systeme. Um die CO2-Emissionen des Gütertransportes zu senken, werden insbesondere die Hafenbahn gestärkt und die Schienenanbindung ins Hinterland weiter ausgebaut.

Damit der Hamburger Hafen als Universalhafen leistungsfähig und weiterhin für Großschiffe erreichbar bleibt, ist die 2022 abgeschlossene Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe eine zentrale Voraussetzung. Ebenso ist die Aufweitung der Zufahrt zu Parkhafen und Waltershofer Hafen (Projekt Westerweiterung) von herausragender Bedeutung. Zudem müssen Liege- und Warteplätze sowie Kaimauern in den nächsten Jahren entsprechend ausgebaut und unterhalten werden.

Für eine verlässliche seewärtige Zufahrt sowie im Interesse einer lebendigen Tideelbe ist auch ein effektives und anpassungsfähiges Sedimentmanagement unabdingbar. Hierzu sind geeignete und kapazitativ ausreichende Verbringstellen für das Baggergut im Mündungsbereich der Elbe und in der Deutschen Bucht langfristig zu sichern. Die Berücksichtigung der Belange von Natur, Gewässer- und Meeresschutz hat dabei eine hohe Priorität.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Hafenbahn, um die Leistungsfähigkeit des Hafens weiter zu stärken und zugleich die klimafreundliche Verkehrswende zu forcieren. Gütertransporte mit der Bahn werden gefördert, etwa durch die Priorisierung der Anbindung an das Hafenbahnnetz bei der Flächenentwicklung sowie durch die Incentivierung zur Verlagerung von hafeninternen Umfuhren und Hinterlandtransporten von der Straße auf die Schiene. Zur Stärkung des Hafenbahnnetzes hat die HPA ein umfangreiches Ausbauprogramm entwickelt, das schrittweise umgesetzt werden soll.

Um die Funktions- und Wettbewerbsfähigkeit des Hafens zu erhalten, wird auch das Straßennetz bedarfsgerecht unterhalten und ausgebaut. In den kommenden Jahren wird die bestehende Brücke über den Köhlbrand durch ein neues Querungsbauwerk ersetzt und damit die Leistungsfähigkeit der für den Hafen unverzichtbaren Ost-West-Achse langfristig gesichert. Ebenso wird der Bau der vom Bund geplanten Autobahn A 26-Ost die Anbindung des Hafens an das überregionale Straßennetz weiter verbessern. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens ist auch die Qualität der Hinterlandanbindungen. Der Hamburger Senat setzt sich daher sowohl bei der Bundesregierung als auch auf europäischer Ebene für einen bedarfsgerechten Ausbau der entsprechenden Verkehrsinfrastrukturen ein. Ein besonderer Fokus liegt auch hier auf der Gleisinfrastruktur.

Hamburg soll weiter zu einem in Vielfalt und Nachhaltigkeit maßgebenden Standort der Kreuzschifffahrt in Europa entwickelt werden. Die entsprechende Infrastruktur einschließlich bedarfsgerechter Terminalkapazitäten wird weiter gestärkt. Im Fokus stehen dabei die Fertigstellung des Cruise Center Hafencity im Überseequartier sowie die Prüfung von Ausbaumöglichkeiten am Cruise Center Steinwerder.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

D

Ansiedlungs- und Flächenstrategie

„Stärkung des Universalhafens: Ein aktives Flächenmanagement sichert die Angebotsfähigkeit für einen zukunftsorientierten Branchenmix und steigert die Flächeneffizienz sowie die Wertschöpfung.“

Ziel D – 1

Kriterien zur Flächenvergabe neu ausrichten, Wertschöpfung und Innovationen stärken, Flächen effizienter nutzen

Ziel D – 2

Branchen und Gewerbe geografisch bündeln

Ziel D – 3

Flächen sichern und entwickeln, attraktive Ansiedlungsoptionen bereithalten

Die Flächenstrategie ist ein zentrales Gestaltungsinstrument einer zukunftsorientierten Hafenentwicklung. Ziel ist es, erfolgreiche Unternehmen am Standort zu halten, den Strukturwandel aktiv zu begleiten und die Wertschöpfung zu erhöhen. Zur Stärkung des Universalhafens Hamburg sollen neue Aktivitäten bzw. Branchen angesiedelt werden. Neben dem direkten Hafenbezug sollen sich die Kriterien auch an den Leitmotiven – vor allem Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und Innovation – sowie an der Förderung der Flächeneffizienz orientieren.

Das Areal Mittlerer Hafen soll als eine der wichtigsten Hafenentwicklungsflächen einer grundlegenden Transformation unterzogen werden, um – insbesondere im Gebiet Steinwerder Süd – attraktive Neuansiedlungen zu ermöglichen. Ebenso wird die Leistungsfähigkeit des Bereichs Waltershof mit Fokus auf Containerumschlag in den kommenden Jahren weiter erhöht. So bietet das Projekt Westerweiterung das Potenzial, das bestehende Terminalgelände am Predöhlkai zu erweitern und um zwei leistungsfähige Liegeplätze zur Abfertigung moderner Großcontainerschiffe zu ergänzen. Auch wird sich der Hamburger Hafen als Sustainable Energy Hub positionieren: Auf Flächen ehemaliger Tanklager sollen verschiedene Unternehmen aus dem Bereich nachhaltiger Energieträger (Lagerung, Verarbeitung, Zulieferbetriebe, Dienstleister etc.) vorrangig angesiedelt werden. Darüber hinaus birgt das Hafenerweiterungsgebiet Moorburg weitere Nutzungspotenziale.

Hafenflächen, die für eine multimodale Verkehrsanbindung geeignet sind, sollen gezielt weiterentwickelt und erschlossen werden. Durch die Möglichkeit einer verstärkten Nutzung von Bahn und Binnenschiff können die Flächen logistisch und im Sinne des Klimaschutzes deutlich aufgewertet werden.

Angesichts einer hohen Nachfrage ist es zudem erfor­derlich, die vorhandenen knappen Flächen künftig noch intensiver zu nutzen, etwa durch eine mehrgeschossige Bebauung. Zur Förderung von Synergien und Vernetzung werden Unternehmen aus der gleichen Branche bzw. mit ähnlichen Infrastrukturanforderungen durch eine langfristig angelegte Transformation von freien bzw. frei werdenden Flächen geografisch gemäß den gebietsprägenden Nutzungen gebündelt.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

E

Transformation der Arbeit

„Der Hamburger Hafen gestaltet erfolgreich den Wandel der Arbeitswelt. Sichere Arbeitsplätze, gute Arbeit und zukunftsorientierte Qualifizierung binden Beschäftigte und begeistern neue Talente für den Hafen.“

Ziel E – 1

Fachkräftebedarfe und Entwicklungspotenziale identifizieren

Ziel E – 2

Akteure vernetzen; Perspektiven für Beschäftigte und Nachwuchskräfte schaffen

Ziel E – 3

Attraktivität des Hafens als Arbeitsort steigern und neue Talente gewinnen

Engagierte und qualifizierte Arbeitskräfte sind Schlüsselfaktor für die Funktions- und Zukunftsfähigkeit des Hafens. Der Wandel der Arbeitswelt sowie die speziellen Entwicklungen in der maritimen Logistik und der hafennahen Industrie verändern jedoch die Qualifikationsbedarfe. Aufbauend auf bestehenden Netzwerken sowie lokalem und globalem Wissenstransfer werden gemeinsam mit den Sozialpartnern Angebote für Aus- und Weiterbildung gestärkt und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Gleichzeitig wird in die Attraktivität des Hafens als Arbeitsort investiert, damit er im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen kann.

Damit erfolgreiche Ansätze zur Gestaltung der Transformation der Arbeit im Hafen entwickelt und umgesetzt werden können, sind ein kontinuierlicher Dialog und ein gemeinsames Engagement aller relevanten Akteure und Sozialpartner notwendig. Hierzu wird als übergeordnete Maßnahme die Gründung einer hafenbezogenen Arbeitsgruppe im Rahmen des Aktionsbündnis Bildung und Beschäftigung Hamburg – Hamburger Fachkräftenetzwerks angestrebt.

Megatrends und Entwicklungen wie Klimaschutz, Energiewende, Digitalisierung und Automatisierung verän­dern die Stellenprofile und die zugehörigen Qualifikationsbedarfe. Daher sollen zukünftig benötigte Fähigkeiten und Fachkräftebedarfe identifiziert und mit vorhandenen Fähig- und Fertigkeiten abgeglichen werden. Daraus ergeben sich Ansätze für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Aus- und Weiterbildungsprogrammen. Einen wichtigen Startimpuls hierfür liefert das Projekt PortSkill 4.0, bei dem die Auswirkungen der digitalen Transformation auf hafenrelevante Berufsbilder analysiert und neue Berufsprofile und Lernmethoden pilothaft erprobt werden.

Zudem sollen das Image des Hafens als Arbeits- und Ausbildungsort sowie Anforderungen der jungen Generation an Arbeitsplatz und -umgebung analysiert werden. Daraus wird eine Fachkräftekampagne mit dem Ziel entwickelt, die Sichtbarkeit von Unternehmen und Berufsbildern zu erhöhen und die Marke des Arbeitsortes Hamburger Hafen zu stärken.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

F

E-Commerce als neues Geschäftsfeld

„Der Hamburger Hafen ist ein zentraler Standort für E-Commerce-Warenströme und entwickelt hierfür innovative Logistiklösungen.“

Ziel F – 1

E-Commerce-Warenströme bündeln

Ziel F – 2

Zukünftige E-Commerce-Technologien mitgestalten

Ziel F – 3

Hamburg als Vorreiter innovativer Liefer-Konzepte positionieren

E-Commerce und Onlinehandel zeigen hohe Wachstumsraten und werden sich dauerhaft neben dem traditionellen stationären Handel etablieren. Als zentrale Logistikknotenpunkte sind Seehäfen ideale Orte, um die in diesem Bereich hochkomplexen Lieferketten effizienter, ressourcenschonender und klimaverträglicher zu organisieren. Dafür wird eine regionale Schwerpunktbildung angestrebt, ermöglicht durch die Förderung relevanter Ansiedlungen, die Vernetzung bestehender Akteure und die Unterstützung anwendungsorientierter Forschung. Gleichzeitig werden neue Lieferkonzepte mit dem Hafen und der Stadt als Reallabor entwickelt und getestet.

Über eine gezielte Untersuchung sollen Potenziale für die Ansiedlung weiterer E-Commerce-Logistikunternehmen, mögliche Flächenoptionen sowie die Initialisierung eines E-Commerce-Kompetenzzentrums geprüft werden. Diese Ansätze werden auf bestehenden Initiativen, wie etwa homePORT und Next Commerce Accelerator, aufbauen.

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G

Stadt und Hafen

„Der Hafen ist seit jeher Motor für Wirtschaft und Wohlstand in Hamburg und zugleich ein Wahrzeichen der Hansestadt, mit dem sich die Bürgerinnen und Bürger positiv identifizieren.“

Ziel G – 1

Grasbrook als innovatives Stadt-Hafen-Quartier gestalten

Ziel G – 2

Erleb-, Erreich- und Passierbarkeit des Hafens verbessern

Ziel G – 3

Hafendialog mit Stakeholdern und Anwohnenden verstetigen

Ein Alleinstellungsmerkmal des Hamburger Hafens ist seine zentrale Lage im Herzen der Stadt. Im Sinne einer guten Nachbarschaft setzt dies einen integrierten Blick auf die Belange aller relevanten Gruppen und Akteure voraus, ohne dass dabei die Hafeninteressen vernachlässigt werden. Im Hinblick auf die Lebensqualität der Anwohnenden in Hafennähe müssen die Verkehrsauswirkungen und Emissionen der Hafenwirtschaft beachtet werden. Gleichzeitig braucht die Hafenwirtschaft verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Logistikverkehre.

Von besonderer Bedeutung ist die Entwicklung des Stadtteils Grasbrook in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hafen. Neben neuen Wohnquartieren wird hier das sogenannte Hafentorquartier entstehen, ein zukunftsfähiger Standort für innovative und wertschöpfungsintensive Unternehmen mit Hafenbezug.

Ebenso bietet der Hafen eine Vielzahl an interessanten Orten, Aussichtspunkten und Erlebnissen. Eine gute Erschließung verbindet diese Attraktionen miteinander und macht den Hafen zugleich für die dort Beschäftigten besser zugänglich. Das gilt sowohl für den Fuß- und Radverkehr als auch für den öffentlichen Nah- und motorisierten Individualverkehr.

Lesen Sie die ausführlichen Handlungsziele und dazugehörigen Maßnahmen hier im HEP 2040 nach.

Maßnahmen

Auf der folgenden Karte lassen sich ausgewählte strategische Maßnahmen des Hafenentwicklungsplanes 2040 anklicken. Eine komplette Maßnahmenübersicht findet sich in der Vollversion des Hafenentwicklungsplanes (hier als PDF herunterladen).

Map

Weitere Maßnahmen: